Vorbeugen
Was ist vorbeugend gegen Schimmelpilze zu tun?
Jeder kann durch überlegtes Handeln etwas dazu beitragen, den Schimmelpilzen das Leben schwer zu machen:
- Beim Bau neuer Häuser oder Umbaumaßnahmen auf eine entsprechend gute Außenverkleidung achten, die Luftaustausch zulässt.
- Den Architekten auf das Problem ansprechen und sich über konstruktive Maßnahmen informieren lassen.
- Bausachverständige begleiten auch den Bau eines Hauses und können schon frühzeitig eingreifen, wenn sich Fehler abzeichnen (z. B. Anbringen von Wärmedämm-Verbundsystemen auf völlig durchnässtem Untergrund).
- Sich von Fachleuten über Anstriche und Farben beraten lassen, denn bestimmte Materialien begünstigen den Schimmelpilzbefall.
- In einem Neubau ausreichend heizen und lüften, damit die Restfeuchte entweichen kann. Die Oberflächentemperatur der Wände sollte oberhalb der Taupunkttemperatur liegen, die relative Luftfeuchtigkeit nicht mehr als 65 % betragen. Besonders ist auf Wärmebrücken zu achten. Eventuell Messungen mit einem Hygrometer vornehmen, um ein gutes, nicht von Schimmelpilzen belastetes Raumklima zu erreichen.
- Nach Modernisierungsarbeiten in Altbauten, vor allen beim Einbau neuer Fenster, ganz besonders auf einen Luftaustausch achten, d. h. auf das richtige Zusammenspiel zwischen Heizen und Lüften. Nur warme Innenraumluft kann genügend Feuchtigkeit aufnehmen, die dann wiederum beim Lüften nach draußen transportiert wird.
- In Wohnungen stets ausreichend lüften und zwar durch vollständig geöffnete Fenster mindestens zweimal täglich 5 – 10 Minuten. Bei gekippten Fenstern ist der Luftaustausch nur gering. Nach dem Duschen, Baden oder längerem Kochen für sofortigen Abzug der Feuchtigkeit sorgen. Möbelstücke nicht zu dicht an die Wände stellen, so dass die Luft dahinter noch zirkulieren kann.